LEIDE ICH UNTER OXIDATIVEM STRESS?
Habe ich genug „Rostschutzmittel“?
Eine große Zahl äußerer Einflüsse kann das Altern beschleunigen oder verlangsamen. Dazu gehören Umweltgifte in Nahrung, Luft, Wasser, Schwermetalle, Herbizide, Pestizide, Lebensmittelzusätze, Medikamente, Zigaretten, Schlafmangel, Stress, chronische Entzündungen, hohe Belastung durch UV-Licht, Röntgenstrahlen, Radioaktivität und übermässige Kalorienzufuhr und falsche Ernährung. Die Wirkung erfolgt meist über freie Radikale.
Freie Radikale sind aggressive Moleküle und ernstzunehmende Verursacher vieler Krankheiten. Herz-Gefässerkrankungen, Alzheimer, Krebs und grauer Star sind nur einige Beispiele. Freie Radikale beschleunigen den Alterungsprozess in erheblichem Maße, wenn die körpereigenen Schutzsysteme nicht mehr in ausreichendem Maße funktionieren. Sie können dann schädigende Wirkungen auf die Zellmembranen und die Erbsubstanz ausüben.
Wenn Öl zu lange an der Luft steht wird es ranzig. Das Öl verdirbt weil seine Fettsäuren mit Sauerstoff reagieren. Das Rosten von Eisen ist ein anderes Beispiel einer Oxidation. So ähnlich kann man sich die Wirkung der freien Radikale (reaktive Sauerstoffverbindungen) vorstellen. In jeder Zelle entstehen pro Tag 10 000 DNA-Schäden durch freie Radikale. Wenn der normale Reparaturmechanismus und die normale Entgiftung versagt, können sie die Gesundheit zerstören und das Leben verkürzen.
Der Körper wehrt sich mit bestimmten Enzymen und natürlichen Antioxidantien wie den Vitaminen A, E und C, Selen, sekundären Pflanzenstoffen etc. Oxidativer Stress entsteht erst bei einem Ungleichgewicht zwischen Oxidantien und Antioxidantien. Wichtig ist, daß der Körper die Kontrolle behält und ein Gleichgewicht herstellen kann.