In der orthomolekularen Medizin werden dem Organismus Stoffe zugeführt, die es im Körper zwar gibt, jedoch in ungenügender Menge, oder von welchen der Organismus wegen gewisser Belastungen größere Mengen benötigen würde. Dies sind Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Enzyme, Aminosäuren und Fettsäuren. Sie werden in Form von Tabletten, Kapseln oder in einer noch effektiveren Form, durch Infusionen dem Organismus zugeführt.
Die heutige Landwirtschaft, die Lebensmittelindustrie und der Handel bringen Lebensmittel auf den Markt, deren Inhalt an nützlichen Stoffen nur noch ein Bruchteil dessen ist, was vor 20 Jahren produziert worden ist. So bedeutet eine, dem Anschein nach gesunde Ernährung nicht unbedingt, dass der Körper alle notwendigen Stoffe erhält. Dazu kommt noch, dass eine gestörte Darmflora, eine verlangsamte Passage, schlechte Verdauungsfunktionen und verminderte Produktion von Verdauungssäften die Absorption gewisser Stoffe bedeutend verschlechtern. Insgesamt ist es für den heutigen Menschen charakteristisch, dass in seinem Organismus gewisse Stoffe in Übermaß vorkommen, der Körper ist verschlackt, an anderen Stoffen mangelt es jedoch. Diese fehlenden Substanzen müssen dem Körper mit der orthomolekularen Medizin zugeführt werden.
